***
Schmuck wird nicht gebraucht, wohl aber ist er sehr begehrlich. Das Machen bedeutet für mich größte Freude, ist sinnvoller Lebensinhalt, Teil meiner selbst. Etwas hervorbringen, das noch nicht da war und die Zufriedenheit, wenn es vollendet ist.
***

Ich bin.

Zufrieden bin ich nur, wenn meine Arbeiten in Material, Farbe, Form und Ausführung stimmig sind – und doch sollen sie überraschen und die Menschen anregen, genauer hinzusehen. 

Außergewöhnlich.

Ich verwende für meine Kreationen nicht nur klassische Materialien wie Gold, Silber, Edelsteine und Perlen, sondern auch außergewöhnliche Stoffe wie Schnecken, Muscheln, Strandkiesel oder Holz.

Wertig.

Oft sind es scheinbar unspektakuläre Fundstücke vom Strand – die Handwerkskunst gibt ihnen Wertigkeit, die Kreativität macht sie zu Schmuckstücken und transformiert sie zur kostbaren Erinnerung an den Tag am Meer. Es ist (m)eine gestalterische Sehnsucht nach dem mediterranen „Way of Life“, die sich in diesen Unikaten widerspiegelt.

Vielfältig.

So einzigartig diese Schmuckstücke sind, so vielfältig ist der Schaffensprozess. Das Gestalten ist eine Entwicklung – es verändert sich mit der Lust am Material, mit der Empfindsamkeit des Moments und jede neue Erfahrung nimmt Einfluss auf die Kreativität.

Unendlich.

Kreativität lässt sich nicht in Sekunden oder Stunden messen. Es ist die Gelassenheit, die Einzigartiges schafft. Das Goldschmieden ist für mich ein Bekenntnis zur Ruhe und Langsamkeit. Die Zeit wird relativ. Das Thema Schmuck ist unendlich…

Ich bin Susanne Ball.

Zur Person

Susanne Ball, geboren 1972 in Mödling, absolvierte nach ihrer Matura (1990) eine Ausbildung zur Gold- und Silberschmiedin auf dem zweiten Bildungsweg in Wien. 

Ihren künstlerischen Feinsinn und ihre handwerklichen Fähigkeiten entwickelt sie in den folgenden Jahren als Volonteurin bei Juwelier Janecka in Wien und als Mitarbeiterin bei Goldschmiede Nußbaumer in Mondsee.

Seit 1997 ist sie Mitglied der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs. 1998 startete sie als freischaffende Künstlerin in ihrer ersten Werkstätte in der Bräuhausgasse in Wiener Neustadt. 2001 eröffnete Susanne Ball eine Werkstätte in der Singergasse, 2008 wechselte sie in ihr heutiges  Atelier in der Bahngasse 38. 

Unter dem Leitgedanken „Schmuck auf Tour“ präsentierte Susanne Ball ihre Schmuckstücke auch in der Öffentlichkeit, unter anderem bei den Ausstellungen 

  • „Die weibliche Sicht der Dinge“ in der Galleria Civica in Desenzano (Italien)
  • bei “FemArt” im Stadtmuseum Wiener Neustadt oder
  • bei “FrauenTower im Wasserturm Favoriten (Wien).

Die künstlerische Linie ihrer Arbeit ist geprägt von maritimen Unikaten, die die Sehnsucht nach dem Meer widerspiegeln. 2019 widmete sich Susanne Ball der Niederösterreichischen Landesausstellung in ihrer Heimatstadt mit der Kollektion „Wiener Neustadt – Move It“.